Die Durchführbarkeit der Sprühtrocknung können wir in vielen Fällen schon auf Grund unserer Erfahrungen mit den verschiedensten Produkten beurteilen. Bei einigen Sprühgütern treten jedoch schon durch geringfügig veränderte physiko-chemische Daten Abweichungen in den Produkteigenschaften auf. Deshalb werden prinzipiell für jeden Auftrag von uns Versuche im Labormaßstab durchgeführt. Oftmals wird gewünscht, die Eigenschaften des getrockneten Endproduktes gezielt zu verändern. Die Versuchstrocknung bringt somit Klarheit über die Realisierbarkeit.

Wir setzen für die Zerstäubung die Original-Düsen ein, die auch im späteren Produktionstrockner benutzt werden. Das Scale Up der Zerstäubung ist dadurch sicher gewährleistet.

2. Technische Ausrüstung
2.1 Laborgeräte LTA, LTC und LTK
Trocknung Gleichstrom
Betriebsart Offener Betrieb oder  LTK Kreislaufbetrieb
Verdampfungsleistung 1...7,5 kg/h Wasser
Eintrittstemperatur 60...350 °C
Austrittstemperatur 50...150 °C
Zerstäubung Zweistoffdüse
Abscheidung Produkt LTA Einpunkt am Zyklon, Zweipunkt am Turm und Zyklon

Abscheidung Produkt LTC und LTK  Einpunkt am Filter, Zweipunkt am Zyklon und Filter, Dreipunkt amTurm, Zyklon und Filter
Abscheidung Lösemittel LTK Kondensator
Beheizung indirekt elektrisch
Notwendige Nassgutmenge 0,5 bis 2,0 kg

2.2 Technikumsanlage
Trocknungsgasführung: Gleichstrom und Halbgegenstrom
Betriebsart: Offener Betrieb oder  Kreislaufbetrieb mit Selbstinertisierung
Verdampfungsleistung: 10 bis 100 kg/h Wasser
Eintrittstemperatur: 80...450 °C
Austrittstemperatur: 50...250 °C
Zerstäubung: Einstoffdüse (Druckdüse, Hohlkegeldüse)  Zweistoffdüse  Mehrstoffdüse
Abscheidung: am Turm, Zyklon, Schlauchfilter
Nachreinigung: Wäscher, Tropfenabscheider
Beheizung: direkte Erdgasbeheizung
notwendige Nassgutmenge 20 bis 50 kg je Einstellung

Folgende Schaltungsvarianten sind möglich:

• Ausschleusung des Grobgutes am Turm, Feingutabscheidung im Zyklon und/oder Schlauchfilter, Wäscher
• Feingutrückführung in die Sprühzone
• Einblasen von Fließhilfsmitteln in den Sprühturm
• Kaltluftzuführung in das Turmunterteil
• Kühlung des getrockneten Endproduktes durch pneumatischen Transport
• Kreislaufbetrieb für Ex-Schutz mit Selbstinertisierung
• Nachtrocknung im integrierten oder externen Fließbetttrockner

Zur Trocknung rieselfähiger, feuchter Güter steht eine pneumatische Fördereinrichtung zur Verfügung, mit der das Gut zum Turmkopf transportiert wird. Dort kann es eingeblasen oder mit einer pneumatischen Düse fein im Warmluftstrom verteilt werden.

Sowohl nieder- als auch hochviskose Flüssigkeiten (Viskositäten bis 20.000 mPasec) können wir mit Verdrängerpumpen fördern und mit den Düsen zerstäuben.

Die Anlage ist mit elektronischen Reglern zur Konstanthaltung aller interessierenden Messgrößen ausgerüstet. Dadurch kann auch der automatische Dauerbetrieb demonstriert werden. Die anfallenden Messwerte werden mit einem PC basierenden Prozessleitsystem protokolliert.
 

2.3 Düsenprüfstand
Zerstäubung Einstoffdüse (Druckdüse)
Zweistoffdüse
Mehrstoffdüse

Messwerte Flüssigkeitsdurchsatz (Wasser)
Flüssigkeitsdruck
Pressluftdurchsatz
Pressluftdruck
Tropfengröße mit Laser Beugung
 

2.4 Analysemöglichkeiten am feuchten Gut
Temperatur
Dichte
Feuchtegehalt
Viskosität
Trocknungsverhalten

2.5 Analysemöglichkeiten am getrockneten Gut
Partikelgröße und -verteilung mit Malvern Laserbeugung im On- und Offline-Betrieb
Schüttdichte
Rieselfähigkeit
Feuchtegehalt